So, will auch mal meine 2 cents dazugeben
Jeder Spieler wählt zu Spielbeginn eine Region als Heimatregion. Der internationale Flughafen in der Region ist sein Heimatflughafen. Dieser Flughafen ist der wichtigste für den Spieler, da er nicht nur dort das Spiel beginnt, sondern er dort auch physisch anwesend ist. Das Land wird durch den gewählten Charakter vorgegeben. In seinem Heimatland hat der Spieler Startvorteile.
Mein Kommentar dazu (kann man parallel auch für den Thread "Der eigene Flughafen" gelten lassen):
Ein Hauptpunkt bei AT1 (und auch z.B. Mad TV) war u.a., dass das ständige rumlaufen eine Zeitresource darstellt. Das es ein Problem werden kann, zeigen Dinge wie der Laptop, Fittnesstrainer oder die Sabotage "Abführmittel". Diese ziehlten direkt auf die Beweglichkeit der Figur. Zusätzlich können Gegner bestimmte Räume zu kritischen Zeiten blockieren. Das zeitkritische Elemente überhaupt erst entstehen, dafür sorgt sowas wie Last-Minute Flüge.
Das ist ein wichtiges Spielelement! IMHO kommt ohne diese zeitkritische Hetze schnell langeweile auf. (Das ist z.B. einer meiner großen Kritikpunkte an MUD-TV: Da blockieren Gegner nicht Räume (geschweige denn Fahrstühle) und können einem auch sonst praktisch nicht dazwischenfunken - somit kommt man sich praktisch nie "in die Quere".)
Klar - es gibt auch quasi-rundenbasierende WiSims, wo man seine Einstellungen trifft und dann praktisch nur noch auf "Fast-Forward" hämmert bis wieder irgendwas passiert, kurz anpassen und weiter warten. Aber das ist nicht Airline Tycoon! Airline Tycoon ist Real-Time-WiSim!
Wenn jeder Spieler in seinen eigenen Flughafen verfrachtet wird, ist das zwar viel leichter für Multi-Player, aber entfernt große Teile von genau diesem Konzept. Also Vorsicht!
Eine Idee, die meiner Meinung nach Abhilfe schaffen könnte: Eine gemeinsame Liste von Special-Aufträgen und Last-Minute-Flügen. Die Liste kann man über ein Terminal abrufen (damit kann jeder immer noch in seinem eigenen Flughafen sein, aber die Resource wird "blockiert"). Während einer browst, kann kein anderer rein. Dieses Prinzip kann man auf andere Räume ausdehnen. Z.B. wenn man Flugzeuge beim Händler bestellen will. Es könnte wieder zwei Händler geben - ein "Museum" und ein "Neuware". Man telefoniert mit den Händlern um ein Flugzeug zu bestellen. Natürlich kommt bei allen anderen Mitstreitern ein "beep beep beep" - Besetztzeichen während einer telefoniert.
Generell würde ich also die Interaktionen eher mobil verlagern. Alles geht heutzutage über den Laptop (und der hat auch keine 5 Minuten-Akkus mehr). Der Avatar kann also alle wichtigen Aktionen wie Flugzeuge planen, Routen annehmen, Personal feuern etc. auch mobil über Laptop/Handy erledigen (mit einem Nachteil - z.B. kann man über den Laptop keine Flüge "innerhalb 2 Stunden" mehr schedulen.).
Wird das Interface auf diese Weise organisiert kann auch der Avatar mobil werden. Kein Grund die ganze Zeit im eigenen Flughafen festzusitzen. Statt dessen könnten wie schon irgendwo anders im Forum vorgeschlagen, verschiedene "Spezialdienste" nur lokal (und nicht per Laptop) verfügbar sein. Der Avatar muss dann mit einer Maschiene in den entsprechenden Flughafen reisen und den Deal aushandeln. Das könnte abdecken: Sabotage, Adventure-Elemente (ähnlich AT1), Globale Ereignisse, bei denen der Avatar anwesend sein muss oder Anwesenheit einen Bonus bringt.
Noch nicht 100% ausgereift, aber vielleicht mal eine Mittagspause wert, drüber nachzudenken ;-)
Er kann das Treiben der Passagiere verfolgen, wie sie über den Flughafen gehen, zum Abflugterminal laufen oder aber gerade von einem anstrengenden Flug ankommen.
Das sollte nicht nur Dekoration sein. Einfachste Möglichkeit da etwas Leben rein zu bringen: Die rumlaufenden Leute spiegeln direkt die Zufriedenheit/Image wieder. Laufen sie alle mürrisch und mit lauter (!"%&) - Denkblasen durch die Gegend, ist das ein Instant-Feedback, das hier etwas nicht stimmt. Leider skaliert die Idee nicht besonders (heißt: Viel (Grafik-)Arbeit für nur wenig Spielinhalt).
Der Avatar könnte auch gezielt Passagiere ansprechen können um ein Meinungs-Dialog zu führen (so wie die Dialog in AT1, nur halt geprägt von den Bedürfnissen und Zufriedenheiten der Passagiere). Wenn er das im "feindlichen" Flughafen macht, kann das schon die erste Form der Sabotage sein ^^.
Außerdem kann der Spieler seinen Startflughafen aufrüsten. Diese Verbesserungen für den Startflughafen sind eher global, d.h. sie wirken sich auf die gesamte Airline des Spielers aus.
Gute Idee! Schnelles visuelles Feedback über den Stand der Aufrüstung. Das Konzept kann auch erweitert werden: Irgendwo im "Hinterzimmer" des Flughafens steht ein Modellflugzeug pro Flugzeugtyp rum und der Avatar kann rein gehen und dort direkt den Komfort einstellen (was sich dann wieder auf alle Flugzeuge dieses Typs auswirkt. Also so was wie in AT1 das Flugzeug-ausstatten Feature).
Außerdem verändern wir die Konkurrenzsituation, da jeder Spieler zuerst ohne die anderen Spieler expandiert.
Das ist IMHO der kritischste Punkt. Nicht dass man dann stundenlang vor sich hinwerkelt bevor man die Konkurrenz überhaupt zu Gesicht bekommt und dann ist es schon viel zu spät noch irgendwas zu reißen (ich nenne es mal "Siedler 1 - Effekt" ;-) ).
Da müssen unbedingt Dinge ins Design, die schon von Anfang an Konkurrenz-Feedback und Möglichkeiten zur Einflußnahme geben.
Ciao, Imi.